Kulturzentrum Wiesenburg:
Konzept der Grundinstandsetzung und energetischen Sanierung
Der zu großen Teilen ruinöse Gebäudekomplex Wiesenburg in Berlin-Wedding war als Obdachlosenasyl gebaut und wird als Kulturzentrum mit Wohnungen und Ateliers genutzt. Die Anlage war vom Berliner Asylverein hauptsächlich aus Spendengeldern jüdischer Bürger finanziert. Nachdem die Nationalsozialisten die Räume für die Rüstungsproduktion beschlagnahmt hatten, erfuhr der Komplex während des Krieges starke Beschädigungen. In einer von der Degewo beauftragten Studie wurde ein Konzept für Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen entwickelt.
Als Ergebnis eines Kooperationsverfahrens mit Bürgerbeteiligung entstand die „Wiesenburg Charta“, die eine behutsame Weiterentwicklung der kleinteiligen Struktur als Ziel formuliert, um die derzeitige Nutzung durch Künstler und Kulturschaffende zu erhalten. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex soll vom Charakter einer starken Durchgrünung erhalten bleiben. Bestandteil der Planung ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Fläche
15.000 m² BGF
Leistung
LP 1–3 gem. § 34 HOAI
Bauherr
Degewo
Planungs- und Bauzeit
2020–22
Architekt, Baujahr
Georg Toebelmann, Otto Schmock, 1895–96
Ort
Wiesenstraße 55, Berlin-Wedding





1 Grüner Innenhof
2 Fluss Panke
3 Neubau Degewo
4 Haupteingang
5 ehemalige Sammelhalle
6 Neubau Bildungszentrum
7 Grünes Klassenzimmer

Wohnhaus
Mehrzweckhalle
Turmcafé
Neubau mit Bildungszentrum
Grünes Klassenzimmer
Shedhallen