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Hubertusbad Lichtenberg:
Sanierung und Umnutzung

Seitdem das Stadtbad von Berlin-Lichtenberg 1991 seinen Betrieb einstellte, stand der Bau lange leer. Als erster Schritt einer Revitalisierung des expressionistischen Gebäudes wurde eine der zwei Schwimmhallen zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort umgebaut. Ein neuer Parkettboden über dem stillgelegten Schwimmbecken schließt nicht direkt an die historische Bausubstanz an, sondern ist durch eine gläserne Fuge abgesetzt. Der Zwischenraum ist von unten beleuchtet, so dass die ursprüngliche Funktion erlebbar bleibt, während der Eingriff den Charakter des Reversiblen zeigt.

Um eine flexible Nutzung für Versammlungen, Kongresse und Ausstellungen zu ermöglichen, waren auch Brandschutzmaßnahmen notwendig und die Schaffung eines barrierefreien Zugangs sowie neue Sanitäranlagen. Die neu zu nutzenden Bereiche wurden vom restlichen Komplex so abgetrennt, dass dennoch Einblicke in die zweite Schwimmhalle und weitere Bereiche, wie die architektonisch besonders ausgeschmückte Wannenabteilung bestehen blieben. Auch wenn eine umfassende Generalsanierung noch aussteht, wurden zahlreiche Oberflächen bereits restauriert ohne die Patina des Alten zu beseitigen.

Fläche
7.800 m² BGF

Leistung
LP 1–9 gem. § 34 HOAI

Bauherr
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Planungs- und Bauzeit
2018–21

Architekt, Baujahr
Rudolf Gleye, Otto Weis, 1919–28

Ort
Hubertusstraße 47–49, Berlin-Lichtenberg