Bekenntniskirche:
Denkmalgerechte Sanierung
Das mit Klinkern und Keramikplatten verkleidete Gebäude, das unterschiedliche Nutzungen vereint – Kirchenraum, Gemeindezentrum und Wohnungen –, wurde 1931 zum 400-jährigen Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses errichtet. Entworfen hatte es der Leiter des Kirchlichen Bauamts Curt Steinberg. Während sich der Bau in die gründerzeitliche Blockrandbebauung eingliedert, liegt der Gebäudetrakt der Kirche im Blockinneren. Die Atmosphäre des Kirchensaals ist geprägt durch farbige Bleiglasfenster, die sich in einem stark restaurierungsbedürftigen Zustand befinden. Die Instandsetzungsmaßnahmen umfassen zudem eine barrierefreie Erschließung der öffentlichen Bereiche.
Die Schaffung der Barrierefreiheit durch neue Aufzüge ist der Gemeinde ein zentrales Anliegen, da die wichtigen sozialen Programme, die insbesondere auch von älteren Menschen in Anspruch genommen werden, in dem unterhalb des Straßenniveaus gelegenen Gemeindesaal stattfinden. Neben den nutzungsrelevanten Maßnahmen liegt ein Schwerpunkt der Sanierung auf der denkmalgerechten Instandsetzung der Fassaden mit der teilweisen Rekonstruktion von Holzfenstern und der Freilegung bauzeitlicher Edelputze. Freigelegt wurden auch Reste von abstrakten, ornamentalen Wandmalereien.
Fläche
3.700 m² BGF
Leistung
LP 1–9 gem. § 34 HOAI
Bauherr
Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Treptow
Planungs- und Bauzeit
seit 2022
Architekt, Baujahr
Curt Steinberg, 1930–31
Ort
Plesser Straße 3–4, Berlin-Alt-Treptow






