dhl-architekten

Amtsgericht Charlottenburg:
Neugestaltung Sicherheitsbereich

Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung des neobarocken Gerichtsgebäudes in Berlin-Charlottenburg wurde der zentrale Eingangsbereich umgebaut, um den hohen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Die neugeschaffene Schleuse ist so gestaltet, dass die Offenheit der historischen Architektur bewahrt bleibt. Auch beim Einbau von Brandschutztüren, Aufzügen sowie einem neuen Datennetz war die behutsame Integration in den historischen Bestand wesentlich, so dass die Modernisierung hinsichtlich Brandschutz und Sicherheit zugleich den Charakter und die Atmosphäre des Baudenkmals erhält.

Der vorhandene beengte Eingangsbereich verlangte nach einer Erweiterung in einen angrenzenden Raum, dessen Decke zurückgebaut werden musste. Der Eingriff in die Gebäudestruktur wurde aus denkmalpflegerischer Sicht als erheblich eingestuft. Die bronzene Farbigkeit der Einbauten, wie Pförtnerloge und Schiebetüren, orientiert sich am Bestand. Neben den sicherheitsrelevanten Maßnahmen dienen die baulichen Veränderungen auch der Barrierefreiheit. Bei der Gestaltung einer neuen Rampe vor dem Haupteingang galt es ebenfalls, das Neue mit dem Bestehenden in Einklang zu bringen.

Fläche
19.300 m² BGF

Leistung
LP 1–9 gem. § 34 HOAI

Bauherr
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Planungs- und Bauzeit
2019–23

Architekt, Baujahr
Otto Poetsch, Claus Clasen, 1895–97

Ort
Amtsgerichtsplatz 1, Berlin-Charlottenburg