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Alexander-von-Humboldt-Gymnasium:
Denkmalgerechte Fassadensanierung

Aufgrund der Umsetzung eines neuartigen pädagogischen Programms mit Fachklassen und Dachterrassen schrieb Julius Posener über diesen Schulbau: „Es ist zumindest in Berlin das erste Mal, dass ein wahrhaft modernes Haus geschaffen wurde“. Der vom Architekten Max Taut ursprünglich als Mädchengymnasium errichtete Bau war auch im konstruktiven Sinne innovativ als eine Kombination von Eisenbetonskelett und Mauerwerksbau mit einer Fassadenverkleidung aus unglasierten, mattgelb bis bräunlich gesinterten Keramikplatten, die allerdings 1970 bis auf eine kleine Restfläche abgebrochen wurde.

Als eine zentrale Maßnahme der Fassadensanierung und der Wiederherstellung der ursprünglichen Erscheinung des Gebäudes werden sämtliche Fenster aufgearbeitet, schadstoffsaniert und in der bauzeitlichen Farbigkeit mit schwarzen Rahmen und roten Fensterflügeln lackiert. Und sofern Reparaturen nicht mehr möglich sind, werden die Kastenfenster originalgetreu nachgebildet. Geplant sind zudem Maßnahmen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit mit der Schaffung neuer Rettungswege.

Fläche
11.000 m² BGF

Leistung
LP 1–9 gem. § 34 HOAI

Bauherr
Bezirksamt Treptow-Köpenick

Planungs- und Bauzeit
seit 2019

Architekt, Baujahr
Max Taut, 1927–29

Ort
Oberspreestraße 173–181, Berlin-Köpenick