Albrecht-von-Graefe-Schule:
Denkmalgerechte Sanierung und Erweiterungsbau
Die als Gemeindeschule errichtete Anlage in Kreuzberg wurde von der Berliner Bauverwaltung unter Stadtbaurat Hermann Blankenstein und Stadtbauinspektor Karl Frobenius geplant. Auch wenn zwei der vier Bauten, die sich in die gründerzeitliche Stadtstruktur eingliedern, bereits 2011–17 instandgesetzt wurden, ist eine Sanierung und neue Ausstattung der Fachklassen notwendig. Die reich ornamentierte Turnhalle wird denkmalgerecht restauriert, während ein Anbau aus den 1970er Jahren durch einen neuen Erweiterungsbau ersetzt wird. Den Übergang von Alt- und Neubau markiert dabei eine Glasfuge.
Neben der Herstellung der Barrierefreiheit mit dem Einbau von Aufzugsanlagen und der akustischen Aufwertung der Klassenräume umfassen die bei laufendem Betrieb durchgeführten Maßnahmen die Wiederherstellung der ursprünglichen Gestaltung des Baudenkmals, sowohl in ihrer Farbigkeit als auch in ihrer Materialität. Restauriert werden die Wandoberflächen und Ziegelfassaden mit verschiedenartigen Formsteinen und farbigen Keramikelementen. Dabei gliedert sich der Neubau in das Gesamtensemble so ein, dass der architektonische Charakter bewahrt bleibt.
Fläche
10.700 m² BGF
Leistung
LP 1–9 gem. § 34 HOAI
Bauherr
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Planungs- und Bauzeit
seit 2018
Architekt, Baujahr
Hermann Blankenstein, Karl Frobenius,1888–90
Ort
Graefestraße 85, Berlin-Kreuzberg

